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Schlupflidkorrektur –
Dermatochalasis des Oberlids

Wenn das Augenlid bei geöffnetem Auge nicht oder nur teilweise sichtbar ist, spricht man von einem Schlupflid. Der medizinische Fachbegriff lautet „Dermatochalasis“ und meist ist das Oberlid betroffen.
Eine Schlupflidkorrektur zählt zu den häufigen kosmetischen Eingriffen im Lidbereich. Bei der Operation wird die überschüssige Oberlidhaut entfernt – falls erforderlich mit zusätzlicher Wegnahme von Fett- und Muskelgewebe. Schlupflider lassen das Gesicht müde und traurig aussehen. Daher wird sehr oft aus ästhetischen Gründen operiert. Kommt es zu einer Gesichtsfeldeinschränkung, ist die Schlupflidkorrektur ein medizinischer Eingriff.

Wie entstehen Schlupflider?

Prävention ist bei Schlupflidern nur minimal möglich, denn sie sind oft genetisch bedingt. Störend werden sie meist ab Mitte 30 empfunden, wenn im Bindegewebe weniger Elastin und Kollagen gebildet werden. Die Haut wird dünner und verliert an Spannkraft, was zu einem Hautüberschuss und somit zum Schlupflid führt.

Was können Ursachen für Schlupflider sein:

  • Genetische Prädisposition – eine Veranlagung liegt in der Familie (Vererbung)
  • Rauchen – Nikotin fördert die Hautalterung
  • Wassermangel – ist die Flüssigkeitszufuhr regelmäßig zu gering, wird die Haut trocken und verliert an Elastizität, es folgen Faltenbildung und Erschlaffung
  • Schlafmangel – zu wenig Schlaf kann zu Schwellungen, Augenringen und Schlupflidern führen, die Regeneration fehlt

 

Warum stören Schlupflider?

  • Schlupflider lassen die Augen müde aussehen
  • Augen und Gesicht wirken älter und traurig
  • Der Lidschatten ist nicht mehr sichtbar, verwischt
  • Eine Gesichtsfeldeinschränkung kann entstehen (medizinische Indikation)
    Was kann ich selbst bei Schlupflidern tun?
  • Kühlen – nicht zu kalt, nicht zu lange
  • Schlaf – ausreichend und mit erhöhtem Oberkörper
  • Stress – vermeiden bzw. ausgleichen
  • Gesund leben – Verzicht auf Nikotin
  • Überschminken – optische Verbesserung

All diese Maßnahmen können lindern, beseitigt werden können Schlupflider nur operativ.

Wie werden Schlupflider operiert?

Bei diesem Eingriff erfolgt eine chirurgische Wegnahme überschüssiger Oberlidhaut, ggf. mit zusätzlicher Entfernung von Fett- und Muskelgewebe.

  1. Schritt: Anzeichnung der Hautlinien am Auge
  2. Schritt: Sedierung / Allgemeinnarkose
  3. Schritt: Operative Wegnahme überschüssiger Oberlidhaut.

 

Was muss nach der Operation beachtet werden?

Schwellungen sind nach diesem Eingriff unvermeidlich. Mit viel Ruhe und Kühlung des Auges können diese jedoch vermindert werden. Bitte beachten: Die Kühl-Pads oder Kühl-Brille erst auflegen, wenn die Sensibilität im OP-Bereich wieder gegeben ist. Sinnvoll ist es, sich mit erhöhtem Oberkörper hinzulegen, dadurch vermindert sich die Schwellungsneigung.

Was kann ich noch für eine gute Abheilung tun?
Je mehr Sie die Augen schonen, umso besser. Optimal ist ein Verzicht auf Fernsehen und Computer. Grund: Die Augen werden hierbei unnatürlich weit und lange offen gehalten, der Lidschlag erfolgt dadurch seltener und die Augenbindehaut leidet. Deshalb sollte auch auf das Tragen von Kontaktlinsen nach einer Schlupflidkorrektur für ca. fünf bis sieben Tage verzichtet werden.

Bitte verzichten Sie auch auf das Tragen schwerer Lasten und Sport für ca. drei Wochen.

Welche Risiken birgt eine Schlupflidkorrektur?

Es handelt sich um einen gängigen Eingriff, der seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt wird. Äußerst selten sind allergische Reaktionen auf das Lokalanästhetikum. In den ersten Wochen nach dem Eingriff können die Augen empfindlich sein, z.B. trockene Augen. Schwellungen treten auf, die jedoch innerhalb von sieben bis zehn Tagen wieder zurückgehen.

Überblick:

Narkose: Vollnarkose oder Analgosedierung
OP-Dauer: 30 bis 45 Minuten
Kühlung: ca. 1 bis 2 Tage
Sport und körperliche Aktivitäten: Nach ca. drei Wochen
Gesellschaftsfähig: nach ca. 1 Woche

Schlupflid-Korrektur
durch Prof. Dr. S. Pitz

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